PCReview / Preview

Western Press – Review

Mit Western Press schicken euch die Entwickler von Bandit-1 in den Wilden Westen, und zwar zu einem Duell. Richtig gelesen, in Western Press geht es einzig um Duelle: Mann gegen Mann. Frau gegen Frau. Mann gegen Frau. Freund gegen Freund. Hört sich zwar langweilig an, ist aber verdammt spaßig.

Für den ganzen Spaß sorgt das umfangreiche Gameplay. Okay, der Teil mit dem umfangreichen Gameplay war gelogen. Western Press ist ein simples und einfach zu erlernendes Spiel. Das Spiel zu meistern, erfordert jedoch Schnelligkeit, Auffassungsgabe und verdammt starke Nerven. So stehen sich in Western Press zwei Duellanten gegenüber. Nach dem Startschuss (Ha!) gilt es, eine bestimmte und zufällige Tastenfolge, bestehend aus 10 Tasten, so schnell wie nur möglich zu drücken. Wer schnell genug is, der erledigt seinen Gegner mit einem Schuss. Doch Fehler werden betraft und zwar gnadenlos mit Strafsekunden. Mit welchem Eingabegerät ihr Western Press spielt, bleibt euch überlassen. Das Spiel unterstützt die Tastatur, den Controller und sogar eine Tanzmatte. Da möchte ich gerne mal jemanden sehen, der wie wild auf so ein Teil herumhüpft.

Zu Beginn stehen euch vier spielbare Charaktere zur Auswahl. Insgesamt gibt es 16 Charaktere, vom Priester bis hin zu verrosteten Dosen, die ihr im Skill-Modus freispielen könnt. Der Modus dient im Grunde mehr zum Aufwärmen, damit ihr die Koordination zwischen dem Gehirn und euren Fingern herstellen könnt. Der Skill-Modus umfasst Duelle gegen die AI, die im Verlauf des kurzen Spieles immer schneller wird. Während wir uns noch mit unglaublich langsamen 3,1 Sekunden herumschlagen, schaffen die Bots die 10er Reihenfolge in 2,4 Sekunden. Ja, ich nenne die AI an dieser Stelle unfair, fies und nochmals fies.

Der Fokus des Spieles liegt hier ganz klar auf den Mehrspieler-Modus, der bis zu 16 Teilnehmer erlaubt, die alle in einer Bar zusammenkommen. Dabei ist es egal, ob ihr euch lokal oder online duelliert. Ich empfehle hier online, da ansonsten mehrere Eingabegeräte durch den Raum fliegen können. Die Online-Turniere können frei gestaltet werden. Zum einen steht der normale Modus bereit, in dem ihr die 10er Reihenfolge abarbeiten müsst. Zum anderen gibt es den sogenannten „Memory Modus“, der bis zu 20 Tasten beinhaltet. Hier verschwindet die angezeigte Kombination von Tasten nach nur wenigen Millisekunden. Das bedeutet, ihr müsst euch jede Taste merken, die angezeigt wird. Zudem kann festgelegt werden, welche Eingabegeräte in den Turnieren benutzt werden dürfen.

Western Press präsentiert sich in einem Pixel-Retro-Stil und bietet einen passenden Western-Soundtrack, der besonders schön anzuhören ist, falls die zerschmetternden Töne eines Controllers auf der Tischplatte diesen nicht übertönen. Durch das Spiel selbst werdet ihr durch einen Ansager geführt, dessen Synchronisation absolut gelungen ist.

Fazit:

Schnappt euch ein paar Bier, eure Freunde und duelliert euch. Western Press ist ein schönes Party-Spiel, das ihr bereits für magere 4,99 Euro abstauben könnt. Aber auch der Online-Modus macht eine Menge Spaß. Kreative Köpfe dürfen über den Steam Workshop ihre eigenen Charaktere und Hintergründe entwerfen und mit der Community teilen. Man darf gespannt sein, wie Kreativ die Community ist.

Titel: Western Press

Genre: Action / Indie

Entwickler: Bandit-1

Publisher: Suprise Attack

Plattform: PC

Release: 21. April 2016

Silver Award

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner