WildStar – Review

Welcome to Nexus, Cupcake!

Das MMORPG „Wildstar“ kam Anfang Juni auf den Markt und hat seitdem schon einige Spieler begeistert. Auf den ersten Blick erscheint WildStar vielleicht in seinem farbenfrohen Comiclook für einige Spieler als nicht sonderlich attraktiv. Doch es lohnt sich WildStar genauer zu betrachten.

Der Planet Nexus sowie seine Flora und Fauna sind sehr vielseitig. Es gibt staubtrockene Wüsten, eisige Weiten, smaragdgrüne Dschungel und Gebiete fast ohne Schwerkraft. Was man für eine Blume halten könnte entpuppt sich als eine Art Dinopflanze, die Insekten sind zum Teil riesig und diese kleinen Chompacabra- Fellkanäule sind eine Mischung aus Hamster und Piranha. Fehlprogrammierte Roboter tauchen überall auf und verfolgen ihren eigenen finsteren Plan. Gefahren lauern überall. Gleichzeitig gibt’s da aber auch die langohrigen, schatzgierigen Lopps, kleine, großköpfige Hasen-Humanoide, denen nichts wichtiger ist als Glitzies; oder Splorgs, noch kleinere, niedliche Raupenwesen, deren Knuffeligkeit nur noch davon übertrumpft werden kann, dass sie sich einen Schnupfen einfangen.

Diese wirklich sorgfältig gestaltete Welt ist einfach mitreißend. Die Musik trägt dazu ihren Teil bei. Mal klingt sie leise im Hintergrund mit und  ist  kaum hörbar und ein anderes Mal klingt sie laut und durchdringend. Sie vermittelt einfach das richtige Spielgefühl. Bisher können Charaktere die wundersame Welt des Nexus bis zur Höchststufe 50 erkunden.

In den Städten und Dörfern, die der Spieler durchreist, trifft er immer wieder auf lustige Charaktere, die einen zum Schmunzeln bringen. Die meisten NPCs haben immer einen coolen Spruch auf Lager, führen interessant-verrückte Gespräche und auch die einzelnen Rassen haben ihre sprachlichen Besonderheiten. Ein schönes Beispiel dafür sind die beiden Agenten in Algofels, die sich während sie einen Menschen lebendig begraben sollen, intensiv über die neusten Diät-Trends unterhalten. Wer aufmerksam durch die Wälder des Nexus streift wird diesen beiden auch noch ein weiteres Mal begegnen. Ebenso werdet ihr im Spiel keinen Granok finden, der nicht einen Spruch oder einen Spitznamen für euch bereit hält, die nichts mit Steinen zu tun haben. Kapiert, Kieselchen?

Im folgenden Artikel werden wir versuchen, euch ein grobes Bild von WildStar zu zeichnen.

Geschichte

Auf die Geschichte des Planeten Nexus wollen wir nicht genauer eingehen, da diese einen großen Teil der Spielgeschichte ausmacht und wir euch nichts vorwegnehmen wollen. Aber lasst euch gesagt sein, keines der Völker, die um den Planeten Nexus kämpfen, hatte eine Ahnung auf was es sich eingelassen hat.

Um die Geschichte des Planeten besser kennen zu lernen, finden Spieler in der Welt Datacubes mit Sprachaufnahmen der vorherigen Bewohner des Planeten. Des Weiteren finden sich auch Texte und Geschichten in der Welt, die die Geschichte von Nexus umreißen und auch Texte, die die Geschichte bekannter Persönlichkeiten des Dominion und der Verbannten darstellen.

Die Verbannten

Das Volk der Verbannten setzt sich aus Menschen, Granok, Aurin und Mordesch zusammen. Fast jedes Volk, das sich den Verbannten angeschlossen hat, wurde von dem Dominion gewaltsam aus seiner Heimat vertrieben. Zusammen haben diese Völker sich entschieden eine Armee gegen das Dominion aufzubauen und sich zur Wehr zu setzen. Die Raumflotte der Verbannten war nach Jahren der Suche nach einer neuen Heimat ziemlich ramponiert, sodass die Entdeckung des Planeten Nexus der erste Hoffnungsschimmer seit langem war. Sie entschlossen sich, sich dort niederzulassen und Nexus zu ihrer neuen Heimat zu machen.

Die Menschen sind eine Gruppe von Außenseitern und Rebellen. Sie hoffen sich auf dem Planeten Nexus eine neue Heimat aufzubauen zu können und sie sind bereit diese gegen das Dominion mit allen Mitteln zu verteidigen.

Wenn die Rede von knallharten Söldnern mit einem Hang zum Alkoholismus ist, dann sind die Granok gemeint. Sie bestehen zu 100% aus Stein und sind furchtlose Krieger. Seitdem das Dominion die Granok aus ihrer Heimat vertrieben hat, haben sie sich den Verbannten angeschlossen.

Die grünen Wälder des Nexus haben ein kleines Volk von Waldbewohnern angezogen, die Aurin. Sie wirken vielleicht einfach nur unscheinbar und niedlich, sind aber ein rauflustiges und kämpferisches Volk.

Das Volk der Mordesch leidet an einer degenerativen Krankheit, die dazu führt, dass sie täglich etwas mehr verwesen. Dieses Volk kennt die verbotenen Geheimnisse der Alchemie und weiß sie auch anzuwenden. Die Mordesch sind ein sehr intelligentes Volk, jedoch hat ihre Krankheit sie sehr mürrisch und abweisend werden lassen. In der Flora und Fauna des Planeten Nexus hoffen sie ein Heilmittel für ihre Krankheit zu finden.

Das Dominion

Seit 2000 Jahren beherrscht das Dominion die Galaxie und hat sich ein mächtiges, interstellares Imperium aufgebaut. Sie sehen den Planeten Nexus als ihr rechtmäßiges Erbe und werden ihn mit allen Mitteln verteidigen. Das Dominion setzt sich aus den Cassianern, den Mechari, den Draken und den Chua zusammen.

Das von den Eldan auserwählte Volk der Menschen sieht sich als rechtmäßigen Erben des Planeten Nexus. Sie nennen sich die Cassianer, da sie ursprünglich vom Planeten Cassus kommen und sind sehr wohlhabend und diszipliniert. Sie fühlen sich allen anderen Völkern gegenüber überlegen und haben es sich zur Aufgabe gemacht die Galaxie zu beherrschen und zu kultivieren.

Die Mechari sind Roboter, die von den Eldan für die Cassianer gebaut wurden. Sie sind gnadenlose Tötungsmaschinen, die ihre Ziele effizient und präzise ausschalten. Zu ihren Zielpersonen gehören Verräter, Spione und all jene, die sich gegen das Dominion stellen.

Die Draken sind ein brutales und unnachgiebiges Kämpfervolk. Ihr Ziel ist es die stärksten Krieger im Universum zu werden.

Der Erfindergeist des Dominion hat sich in dem Volk der Chua manifestiert. Sie sind winzige, böse aber höchst brillante rattenartige Wesen mit einer ernsthaften psychischen Störung. Das Töten von Lebewesen ist für sie gar kein Problem, solange es im Dienste der Wissenschaft geschieht… oder….einfach mal so zum Spaß.

Klassen

Bei WildStar haben Spieler die Möglichkeit zwischen sechs Klassen zu wählen. Es gibt vier Fernkampfklassen und zwei Nahkampfklassen. Zudem folgt WildStar dem verbreiteten Drei-Rollen-System: Tank, Heiler, Schadensausteiler. Keine Klasse ist dabei an nur eine bestimmte Rolle gebunden. Alle Klassen arbeiten mit einer Kombination aus drei dieser sechs Hauptattribute: Brutalität, Finesse, Mumm, Technologie, Wahrnehmung und Zähigkeit. Jede Klassen-Rollen-Kombination braucht eine andere Attributs-Kombination um möglichst viel Schaden, Heilung oder Schutz zu bieten.

Der Krieger ist ein Nahkämpfer, der als Tank seine Gruppenmitglieder schützen kann und als Schadensausteiler die Gegner mit brachialer Gewalt niedermäht. Seine Waffen sind ein Energieschwert, ein Kanonen-Arm und seine rohe Gewaltbereitschaft. Er trägt schwere Rüstung und kann sich deshalb seinen Feinden furchtlos in den Weg stellen.

Der Arkanschütze kann sich am Kampf als Heiler oder Fernkämpfer beteiligen. Der Schütze hat eine Vorliebe für Schusswaffen und arkane Magie. Als konkrete Waffen benutzt er zwei Mag -Pistolen und arkane Siegel.

Wer seine Gegner lieber mit der Fähigkeit seiner Gedanken zur Strecke bringen will, der sollte den Esper wählen. Der Esper trägt leichte Rüstung. Er erzeugt Projektionen seiner Psi-Klinge und bösartige Illusionen, die an seiner Seite kämpfen. Wenn er oder seine Verbündeten verletzt werden kann er diese auch mit seinen Psi-Fähigkeiten heilen.

Eine weitere Klasse, die in WildStar gewählt werden kann, ist der Techpionier. Er trägt eine mechanische Rüstung, seinen Exo-Anzug, der ihn besonders robust macht. Er ist ein Fernkämpfer und kann auch als Tank auftreten. Er kämpft mit Raketenwerfern und seinen Bots.

Meuchler töten ihre Feinde schnell und präzise aus dem Verborgenen. Sie benutzen eine besondere Tarntechnologie: die Nano-Haut. Durch die Nano-Haut kann der Meuchler für seine Gegner komplett unsichtbar werden. Ebenso gewähren ihm unterschiedliche Arten von Nano-Haut verschiedene Effekte. Dadurch kann er die Funktion des Tanks oder des Nahkämpfers einnehmen. Ansonsten trägt er mittelschwere Rüstung und seine bevorzugten Waffen, die Klauen.

Die Klasse des Sanitäters nimmt nicht nur die Rolle des Heilers ein, sondern er kann auch als Fernkämpfer am Kampf teilnehmen. Er trägt, ebenso wie der Meuchler, mittelschwere Rüstung. Die Mittel seiner Wahl sind Resonatoren, Kraftfelder und Sonden.

Rasse	Klasse
Verbannte	Krieger	Esper	Meuchler	Sanitäter	Techpionier	Arkanschütze
Menschen	x	x	x	x	x	x
Granok	x			x	x
Aurin		×	×			x
Mordesch	x		×	×	x	x
Dominion
Mensch	x	x	x	x	x	x
Draken	x		x			x
Chua		x		x	×	×