Review / Preview

Worms Revolution – Review

Nach unserer Vorschau zu Worms Revolution, hatten wir jetzt auch die Gelegenheit einen Blick auf die Review Version zu werfen. Gegenüber der Preview Version haben sich mehrere Sachen verbessert, neben Bugfixes und Feintuning, wurde auch ein Anti-Aliasing für den letzten Grafik-schliff  eingefügt.

In den 90er Jahren hatte Worms seine Hochzeit und die Würmer sonnten sich in der Beliebtheit der Fans. Dann folgte für viele die Regenzeit, als die Würmer in der dreidimensionalen Welt erschienen. Worms Revolution schließt wieder an das alte Worms 2D-Taktik-Geplänkel an und das sehr gelungen.

Das Grundprinzip ist einfach. Man hat ein Team von Würmern und tritt per Runden-System gegen ein anderes Team von Würmern an, welches von einem Spieler oder einer KI gesteuert wird. Der unterschied zwischen den klassischen Worms ist nicht nur die Grafik, sondern auch die Einführung eines Klassensystems, Physik-Objekte und dynamisches Wasser.

Physik-Objekte und dynamisches Wasser

Die Physik-Objekte sind Gegenstände wie Flaschen, Schrauben, Feuerzeuge, Pilze, Bomben etc., die auf der Map verteilt sind und in den Kampf mit einbezogen werden können. Wenn man die jeweiligen Gegenstände trifft entstehen so unterschiedliche Effekte. Wenn eine Flasche zerstört wird ,die Wasser enthält, läuft dieses Wasser aus und wird zur Waffe, wodurch wir beim dynamischen Wasser wären. Hinzu gibt es die Möglichkeit diese Objekte mit Werkzeugen, wie das UFO und Telekinese, zu bewegen und zu seinem Vorteil zu nutzen.

Dynamisches Wasser gibt es als Waffen,wie z.B. als Wasserpistole, ist auf Maps eingebaut bzw. eingeschlossen und kann in Objekten vorhanden sein. Je nach einsetzten des Wassers können da durch gegnerische Würmer weggespült oder auch unter Wasser gesetzt werden. Ist ein Wurm unter Wasser, so wird ihm nach jeder Runde 5 Energie abgezogen. Desweiteren behindert das Wasser auch die Fähigkeiten der Würmer, sie können nicht mehr so gut springen und werfen und die Zielgenauigkeit der Waffen leidet darunter. Beide neuen Features sind in der finalen Version eine gelungene Erweiterung, die das Spiel deutlich abwechslungsreicher machen.

Klassensystem und Waffen

Das Klassensystem bringt 4 Typen an Würmern mit sich. So haben wir einmal den Soldaten als Standard-Wurm, diesen kennt man bereits aus den Vorgängern. Der Scout-Wurm ist der kleinste Wurm, der mit seiner Größe durch Spalten oder mit Hilfe des Schweißgerätes flüchten kann, ohne das ihn eine andere Klasse folgen kann, da er deutlich kleinere Löcher in die Umgebung schweißt. Des Weiteren punktet er mit Schnelligkeit und weiten Sprüngen, aber dafür verursacht er weniger Schaden als der Heavy. Der Heavy-Wurm ist das Schwergewicht unter den Würmern, der aufgrund seiner Angriff-Stärke auf Geschwindigkeit verzichten muss. Der vierte Wurm ist der Wissenschaftler, welcher als Supporter, jedesmal wenn er an der Reihe ist, seine Kameraden um 5 Energie-Punkte heilt.

Welche Klassen und wie viele man mit in die Schlacht nehmen möchte ist frei wählbar. Erst wenn man diese Klassen entsprechend mischt wird der Unterschied spürbar.

Bei den Waffen gibt es alte bekannte, wie das explodierende Schaf und die Bazooka, aber auch neue, wie die Wasserpistole für spontane Fluten und Magnete die Geschosse ablenken können. Die Auswahl ist groß und im Mehrspieler-Modus gibt es während der Spiele noch weitere Möglichkeiten um sein Arsenal aufzufrischen. Auf den Schlachtfeldern können Credit-Kisten auftauchen. Diese beinhalten eine Ingame-Währung, womit man sich im Shop für das aktuell laufende Spiel weitere Waffen kaufen kann wenn man genug dieser Kisten aufgesammelt hat.

Singleplayer

Im Einzelspieler-Teil des Spiels wartet eine Kampagne und der Puzzle Modus auf uns. Die Kampagne liefert 32 Missionen in denen man anfangs an das Spiel herangeführt wird. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich von Mission zu Mission, indem mehr gegnerischen Würmer auf uns warten. Der KI mangelt es ein wenig an Einfallsreichtum, was aber teils durch gekonnte Angriffe weg gemacht wird.

Im Puzzle-Modus muss man insgesamt 20 Herausforderungen meistern. In dem Modus werden diverse Waffen und Hilfsmitteln vorgegeben die man einsammeln muss. Jetzt müssen sie richtig angewendet werden um damit zu den gegnerischen Würmern zu gelangen, damit man diese auch unschädlich machen kann.

Der Singleplayer ist zwar für die meisten nicht der wichtigste Aspekt in Worms, aber er lohnt sich zu spielen. Neben den Herausforderungen bietet der Modus ein priese Humor und kann für mehrere Stunden unterhalten.

Multiplayer

Der Multiplayer kann lokal oder online mit bis zu vier Spielern gespielt werden. Zur Auswahl steht ein Quickmatch und ein Ranglisten-Spiel. Natürlich kann man auch eigene Partien erstellen und sämtliche Eigenschaften des Spiels, wie zum Beispiel die Rundenzeit, aber auch die Struktur der Map (Höhle, Insel) und die Anzahl bzw. Häufigkeit der Objekte einstellen.

Im lokalen Modus bzw. „Versus“-Modus können bis zu vier Spieler ein „Jeder gegen Jeden“-Match bestreiten, oder auch Teams bilden um ein 2 gegen 2 Match zu spielen. Ebenso ist es möglich, vom Computer gesteuerte Würmchen hinzuzufügen, sollte man keine vier menschliche Mitspieler haben.

In beiden Modi hat man die Möglichkeit zwischen Deathmatch-, Forts- und dem klassischen Modus auszuwählen. Der Deathmatch-Modus ist der Standard Modus wie im Singleplayer, mit allen Neuerungen wie dynamisches Wasser und Klassensystem. Der klassische Modus ist dagegen die „Oldschool“ Variante. Im Gegensatze zum Deathmatch-Modus gibt es kein Klassensystem, dynamisches Wasser und Physik-Objekte. So wie in den Anfangszeiten des Worms-Franchises.

Der Forts-Modus ist ähnlich wie Deathmatch. Der Unterschied liegt hier allerdings in der Map. Diese Maps bestehen aus zwei Burgen die durch Wasser voneinander getrennt sind. Hier können die einzelnen Matches schon mal etwas länger dauern, da man deutlich taktischer vorgehen muss.

Für uns ist der Multiplayer wieder so wie er in den alten Teilen geliebt wurde. Hinzu fördert der eingebaute Voice-Chat die Kommunikation während der Spiele.

Fazit

Wer Worms mag, wird diesen Teil lieben. Das klassische Gameplay gepaart mit den neuen Features und dem Humor, macht das Spiel besonders für den Preis eine lohnende Investition. Team 17 hat es geschafft ein wunderbares Worms zu entwickeln, wie es sich die Fans gewünscht haben. Getestet haben wir die PC-Version.

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